Wer angesichts des Namens eine nette und freundliche Nachbarschaft erwartet, der liegt hier definitiv auf dem Holzweg. Goodneighbour ist eine Siedlung an einem Ort, der früher als die Slums von Boston bezeichnet wurde, ins Leben gerufen von einem Mann der im Ödland nur unter dem Spitznamen "Graveyard" bekannt ist. Hier hingegen ist der Name Programm, denn dieser Mann ist nicht nur ein charismatischer Anführer, sondern auch ein kaltblütiger Psychopath. Seine Gruppe tötet, versklavt oder plündert Unschuldige um zu überleben und hat es vor allem auf einen Ort abgesehen - Port Neptune. Denn viele der Bewohner von Goodneighbour waren einst dort vor den Toren abgewiesen worden, weil sie den Persönlichkeitstest nicht bestanden hatten oder einfach als unnütz deklariert worden waren.
Eines muss man der Siedlung Goodneighbour allerdings lassen: die Einwohner dort sind eine verschworene Gemeinschaft, die sich zwar gegenseitig auch mal abknallen oder an die Gurgel gehen wenn es hitzig wird, aber vor allem durch ihre Treue zu "Graveyard" Zusammenhalt erfahren. Sie hausen gemeinsam in heruntergekommenen Zimmern, wärmen sich an löchrigen Feuertonnen, haben sogar eine Bar und ein beeindruckendes Waffenlager hinter ihren provisorisch errichteten Mauern. Und anders als Port Neptune schicken sie Neuankömmlinge nicht einfach weg ... sie geben jedem die Chance sich zu beweisen. Oder sie töten dich und nehmen dir deine Sachen ab. Das kommt ganz auf die Launen ihres Anführers an.